WM-Feedbacks
Marlies aus Karbach
haben sich z.B. als "Argentinienhalteseile" bei uns gemeldet. Und dann unsere Unterhaltungen vor Ort - mein Mann spricht gar keine Fremdsprache und ich hatte vor 30 Jahren ein bisschen Englisch in der Schule - da muss man sich wundern, wie gut wir uns doch mit allen Gästen, aus welchem Land auch immer, verständigen konnten!
Aber jetzt zur ganzen Geschichte:Die Welt zu Gast bei Freunden - erlebt auf dem Lande in Karbach bei Würzburg
Seit März gingen die ersten Anfragen per Email bei uns ein.
Natürlich hatten die meisten Fans Interesse, möglichst nahe an den
Spielstätten (Frankfurt/ Nürnberg)zu wohnen, was wir leider nicht bieten
konnten. Aber einige Fans wollten ihren Aufenthalt zur WM auch dazu nutzen,
Land und Leute näher kennen zu lernen.
So konnten wir in der ersten WM-Woche bei uns in Karbach zwei Familien
begrüßen, die aus London und Philadelphia angereist waren, um ihre
südkoreanische Mannschaft bei den Spielen anzufeuern. Da beide Familien in
Großstädten wohnen, waren sie von der ländlichen Gegend ganz begeistert.
Während die Erwachsenen fasziniert die Fronleichnam-Prozession verfolgten,
hatten es den beiden 2 1/2-jährigen Jungs vor allem die Traktoren angetan.
Die Freude war groß, als sie sich dann sogar einmal auf den Traktor unseres
Nachbarn setzen durften (natürlich mit entsprechender Fotosession). Wir
begleiteten unsere Gäste auch auf Ausflügen nach Lohr und Würzburg - von
beiden Städten, die sie sonst auf ihrer Fahrt durch Deutschland eigentlich
hätten an der Autobahn links liegen lassen, waren sie total beigeistert.
Nach der Abreise der koreanischen Gäste holten wir 2 japanische
Studentinnen vom Bahnhof Karlstadt ab, die das Spiel ihrer Mannschaft in
Nürnberg gegen Kroatien besucht hatten. Und zu Hause auf unserer Terrasse
schauten wir am Abend noch gemeinsam das Match der Südkoreaner an, die
ebenfalls von den Japanerinnen lautstark angefeuert (spielen doch einige Südkoreaner auch in der japanischen Liga) wurden. Während sich die
beiden in unser Gästebuch eintrugen, erhielten wir gleich noch einen kleinen
Einblick in die Kunst des Origami (japanische Papierfaltkunst). Geschickte
Hände zauberten in kurzer Zeit aus zwei Stückchen Papier zwei Kraniche.
Während unserer Fahrt zurück zum Bahnhof erzählten mir die Japanerinnen am
nächsten Tag, dass sie jetzt nach Paris weiterfahren würden. Während ich sie
um ihre Fahrt nach Paris beneidete, erklärten sie mir, dass ihnen
Deutschland viel besser gefällt und sie bestimmt noch einmal wiederkommen
werden. Kleine Anektode am Rande: gerade, als mich Asami bei der Fahrt durch
den Wald fragte, ob es hier auch "wilde" Tiere gibt, sahen wir am Waldrand
ein Reh und dann hoppelte auch noch ein Hase vor uns gemütlich über die
Straße - so etwas wird einem Tokyo nicht geboten!
Unsere nächsten Gäste reisten aus Südamerika an - zwei junge Argentinier mit
ihrem Vater. Als wir ihnen zur Begrüßung Kartoffelsalat, Steaks und
Nürnberger Bratwürste servierten, waren sie ganz begeistert von der
deutschen Küche. Mit dem deutschen Straßenverkehr war es dann nicht so
leicht. Die Jungs hatten nur Führerscheine, die in Deutschland nicht gültig
waren und der Vater traute sich nicht, auf dem deutschen "Highway" zu
fahren. Also fuhren wir die drei zu Ausflugszielen in der Nähe bzw. zum
Bahnhof, wenn sie mit dem Zug nach Frankfurt wollten. Um ihnen schon einen
kleinen Vorgeschmack auf die Atmosphäre in den Stadien zu geben, schauten
wir mit den argentinischen Gästen das Spiel Deutschland - Ecuador in den Posthallen am Würzburger Bahnhof an. Sie konnten es gar nicht fassen,
wie groß die Begeisterung der deutschen Fans ist, hatte man doch als
Südamerikaner so seine Vorstellungen vom Temperament der Deutschen.
Krönender Abschluss war das anschließende "Fußballfest" auf den Straßen und
Plätzen Würzburgs.
"Last minute" im wahrsten Sinne des Wortes " kam eine Anfrage in der Halbzeitpause des Spiels Schweden - England am Dienstag
Abend. 4
Schweizer Fans fragten telefonisch an, ob sie nach dem Spiel auf dem Weg in Richtung
Süden noch eine Unterkunft bei uns bekommen könnten. Die bekamen sie
natürlich! Gegen 2.30 Uhr trafen sie ein und nach einer kurzen Nacht mit
anschließendem Frühstück auf der Terrasse ging es weiter. Wie es bei uns in
den nächsten Tagen mit den Gästen weitergeht, können wir noch nicht sagen.
Eines steht aber jetzt schon fest: die letzten Wochen haben uns viele
neue Eindrücke, Spaß und Erinnerungen an die Weltmeisterschaft im eigenen
Land gebracht. Und nicht zuletzt hoffen wir mit dazu beigetragen zu haben,
dass "die Welt sich zu Gast bei Freunden" fühlen konnte.
Familie Marlies M.,Karbach
haben sich z.B. als "Argentinienhalteseile" bei uns gemeldet. Und dann unsere Unterhaltungen vor Ort - mein Mann spricht gar keine Fremdsprache und ich hatte vor 30 Jahren ein bisschen Englisch in der Schule - da muss man sich wundern, wie gut wir uns doch mit allen Gästen, aus welchem Land auch immer, verständigen konnten!
Aber jetzt zur ganzen Geschichte:Die Welt zu Gast bei Freunden - erlebt auf dem Lande in Karbach bei Würzburg
Seit März gingen die ersten Anfragen per Email bei uns ein.
Natürlich hatten die meisten Fans Interesse, möglichst nahe an den
Spielstätten (Frankfurt/ Nürnberg)zu wohnen, was wir leider nicht bieten
konnten. Aber einige Fans wollten ihren Aufenthalt zur WM auch dazu nutzen,
Land und Leute näher kennen zu lernen.
So konnten wir in der ersten WM-Woche bei uns in Karbach zwei Familien
begrüßen, die aus London und Philadelphia angereist waren, um ihre
südkoreanische Mannschaft bei den Spielen anzufeuern. Da beide Familien in
Großstädten wohnen, waren sie von der ländlichen Gegend ganz begeistert.
Während die Erwachsenen fasziniert die Fronleichnam-Prozession verfolgten,
hatten es den beiden 2 1/2-jährigen Jungs vor allem die Traktoren angetan.
Die Freude war groß, als sie sich dann sogar einmal auf den Traktor unseres
Nachbarn setzen durften (natürlich mit entsprechender Fotosession). Wir
begleiteten unsere Gäste auch auf Ausflügen nach Lohr und Würzburg - von
beiden Städten, die sie sonst auf ihrer Fahrt durch Deutschland eigentlich
hätten an der Autobahn links liegen lassen, waren sie total beigeistert.
Nach der Abreise der koreanischen Gäste holten wir 2 japanische
Studentinnen vom Bahnhof Karlstadt ab, die das Spiel ihrer Mannschaft in
Nürnberg gegen Kroatien besucht hatten. Und zu Hause auf unserer Terrasse
schauten wir am Abend noch gemeinsam das Match der Südkoreaner an, die
ebenfalls von den Japanerinnen lautstark angefeuert (spielen doch einige Südkoreaner auch in der japanischen Liga) wurden. Während sich die
beiden in unser Gästebuch eintrugen, erhielten wir gleich noch einen kleinen
Einblick in die Kunst des Origami (japanische Papierfaltkunst). Geschickte
Hände zauberten in kurzer Zeit aus zwei Stückchen Papier zwei Kraniche.
Während unserer Fahrt zurück zum Bahnhof erzählten mir die Japanerinnen am
nächsten Tag, dass sie jetzt nach Paris weiterfahren würden. Während ich sie
um ihre Fahrt nach Paris beneidete, erklärten sie mir, dass ihnen
Deutschland viel besser gefällt und sie bestimmt noch einmal wiederkommen
werden. Kleine Anektode am Rande: gerade, als mich Asami bei der Fahrt durch
den Wald fragte, ob es hier auch "wilde" Tiere gibt, sahen wir am Waldrand
ein Reh und dann hoppelte auch noch ein Hase vor uns gemütlich über die
Straße - so etwas wird einem Tokyo nicht geboten!
Unsere nächsten Gäste reisten aus Südamerika an - zwei junge Argentinier mit
ihrem Vater. Als wir ihnen zur Begrüßung Kartoffelsalat, Steaks und
Nürnberger Bratwürste servierten, waren sie ganz begeistert von der
deutschen Küche. Mit dem deutschen Straßenverkehr war es dann nicht so
leicht. Die Jungs hatten nur Führerscheine, die in Deutschland nicht gültig
waren und der Vater traute sich nicht, auf dem deutschen "Highway" zu
fahren. Also fuhren wir die drei zu Ausflugszielen in der Nähe bzw. zum
Bahnhof, wenn sie mit dem Zug nach Frankfurt wollten. Um ihnen schon einen
kleinen Vorgeschmack auf die Atmosphäre in den Stadien zu geben, schauten
wir mit den argentinischen Gästen das Spiel Deutschland - Ecuador in den Posthallen am Würzburger Bahnhof an. Sie konnten es gar nicht fassen,
wie groß die Begeisterung der deutschen Fans ist, hatte man doch als
Südamerikaner so seine Vorstellungen vom Temperament der Deutschen.
Krönender Abschluss war das anschließende "Fußballfest" auf den Straßen und
Plätzen Würzburgs.
"Last minute" im wahrsten Sinne des Wortes " kam eine Anfrage in der Halbzeitpause des Spiels Schweden - England am Dienstag
Abend. 4
Schweizer Fans fragten telefonisch an, ob sie nach dem Spiel auf dem Weg in Richtung
Süden noch eine Unterkunft bei uns bekommen könnten. Die bekamen sie
natürlich! Gegen 2.30 Uhr trafen sie ein und nach einer kurzen Nacht mit
anschließendem Frühstück auf der Terrasse ging es weiter. Wie es bei uns in
den nächsten Tagen mit den Gästen weitergeht, können wir noch nicht sagen.
Eines steht aber jetzt schon fest: die letzten Wochen haben uns viele
neue Eindrücke, Spaß und Erinnerungen an die Weltmeisterschaft im eigenen
Land gebracht. Und nicht zuletzt hoffen wir mit dazu beigetragen zu haben,
dass "die Welt sich zu Gast bei Freunden" fühlen konnte.
Familie Marlies M.,Karbach