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09.04.2006 - Hoeneß: Vorfreude trotz Torhüterentscheidung

Die am Freitag verkündete Entscheidung Klinsmanns, Jens Lehmann anstatt Oliver Kahn zur Nummer eins im deutschen Tor zu erklären, bleibe zwar unverstanden, werde aber die Vorfreude der Bayern auf die Weltmeisterschaft im eigenen Lande nicht trüben.

In einem auf der Homepage des Vereins veröffentlichten Interview sagte der Bayern-Manager, seiner Ansicht nach sei Kahn auch aktuell besser als Jens Lehmann. Man müsse die Entscheidung des Bundestrainers jedoch zunächst einmal hinnehmen, unglücklich sei in jedem Fall aber der Termin der Bekanntgabe vor dem Ligaspiel gegen Werder Bremen gewesen. Hoeneß erklärte, man habe Kahn motivieren müssen, gegen den Nordklub anzutreten.

Klinsmann selbst stellte hingegen in einem TV-Interview klar, der frühe Termin seiner Entscheidung wäre gerade auf Wunsch der Bayern zustande gekommen. Er selbst habe einen Termin Mitte Mai favorisiert, jedoch aufgrund der stärker werdenden Diskussion und auf Wunsch des Bayern-Vorstandschefs Rummenigge den Druck aus der Angelegenheit nehmen wollen.

Der Betroffene selbst schweigt bisher zu seinen weiteren Plänen. Viele wünschen sich Kahn als Nummer zwei, dazu Hoeneß: "Es gibt keine Veranlassung für ihn, alles hinzuschmeißen. Ich bin überzeugt, dass er nach 2, 3 Wochen, in denen er vielleicht schockiert ist und trauert, wieder aufsteht und möglicherweise auch bei der WM dabei ist; und dann in den nächsten zwei Jahren beim FC Bayern, wie immer, ordentliche bis sehr gute Leistung abliefert."